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Unsere Erfolgsformel: 5 wertvolle Faktoren für Corporate Podcasts

PODCASTMANIA Audio Blog #001

19. Oktober 2018

Podcasts sind inzwischen aus dem medialen Portfolio nicht mehr wegzudenken. Qualitativ hochwertiger Audio-Häppchen-Content mit special interest ist in gewisser Weise die nächste Evolutionsstufe des Newsletters – quasi das Netflix des Hörens. Gut für die Hörer, schwer für alle Podcaster!

Allein im deutschsprachigen Raum gibt es zig-tausende Podcast-Formate. Wer da aus der Masse herausstechen will, um die wertvollen Zielgruppen zu erreichen, braucht fünf Faktoren, um sich nachhaltig am Markt zu etablieren.

Unsere Formel für langfristige Erfolge lautet da:

1. Story

Bei so vielen Podcast-Angeboten braucht es für jeden einzelnen ein klar formuliertes Profil, quasi wie eine eigene Podcast-DNA:

  • warum gibt es uns?
  • was machen wir eigentlich?
  • wer macht es? (Host, Team dahinter, Netzwerke, etc.)
  • wie neu und spannend ist das, was Hörer auf die Ohren bekommen?
  • wen betrifft es? (special interest content)
  • wie bereichert es mein Leben und das meiner Hörer?
  • welche für mich bisher unbekannten Benefits lerne ich als Hörer?
  • inwieweit kann der Hörer mitreden bzw. einen Beitrag dazu leisten?

Je detaillierter der Charakter des Podcasts definiert ist, desto besser und klarer das Profil für die Hörer und irgendwann hoffentlich auch Fans! Am besten in einem Satz erklärt, wie zum Beispiel „Wir treffen die Macher der Berlin new cuisine und sprechen über ihre Lieblings-Rezepte: BERLIN FOOD RADIO – Die Podcast-Show mit Geschmack!“ (mehr…)

2. Personality

Wahre Persönlichkeiten müssen nicht immer Superstars aus konventionellen Medien sein, aber sie müssen immer etwas zu erzählen haben. Dazu gehören eine gehörige Portion Lebens- und/oder Berufserfahrung, allen voran die Gabe, Anekdoten und Metaphern auf den Punkt zu liefern! Podcast-Persönlichkeiten besitzen klar definierte Rollen und eine klare Sprache – also Meinung und Attitude –, und nicht die Stimme ist entscheidend, sondern die Klangfarbe/-melodie, vor allem wiedererkennbar. Wichtig ist es zudem, als Host dem Podcast ein Gesicht zu geben, die Hörer bei der Hand zu nehmen und sinnvoll zu guiden. Ein gewisser Grad an Medienerfahrung kann dabei helfen, dass zusätzliche Viewabilty souveräner rüberkommt: Selfie-Videos, Teaser-Aufrufe und Visual-Snippets geben noch einen extra Personality-Boost.

3. Storytelling

Eine ausführliche Untersuchung aus den USA von NPR (National Public Radio), ähnlich wie die ARD in Deutschland, untermauert es: Storytelling gehört zu den wichtigsten Podcasting-Erfolgsfaktoren.

Das „Geschichten erzählen“ ist älteste Entertainment-Methode der Menschheit – und auch die schwierigste in der Umsetzung. Zwar finden sich Podcast-Formate mit klassischen Interviews (noch) in den Charts ganz weit oben, aber auch Monolog-artige Formate steigen in der Akzeptanz und vor allem solche mit Hörspiel- oder „Tresentalk“-Charakter.

Warum? Weil sie:

  • authentisch und emotional sind
  • einen optimalen Aufbau in Anmoderationen anwenden
  • für Podcasts passende bildhafte Sprache – das „Kino im Kopf“ – verwenden 
  • spannende attention catcher und cliffhanger 
  • sowie Teasings – „was die Hörer erwartet“ – einbauen.

Ein Storytelling-Sahnehäubchen auf den Podcast-Kirschen on top:

  • als Host/Talk-Partner authentisch sein und Persönliches mit einbringen, auch Fails und Schwächen!
  • eine work-in-progress-Demo herstellen und somit Backstage Insides detailliert präsentieren, z.B.: wie werden Themen ausgewählt und aufgearbeitet?
  • bestenfalls Hörerinteraktionen erzeugen und im Podcast integrieren.

4. Produktion

Podcast-Hörer gehören zu den verwöhnten Zielgruppen, die großen Wert darauf legen, dass immer alles optimal serviert wird – dazu gehört auch eine top Soundqualität. Nichts ist schlimmer, als wenn auf Luxus-Kopfhörern oder modernen Smartspeakern Klänge wie zu mp3-Anfangszeiten herausblechern. Erfolgreiche Produktionen setzen daher penibel genau auf optimalen Klang, auf einen Sound à la Hifi-/Radioqualität. Dafür müssen Podcaster keine studierten Akustiker sein, inzwischen gibt es gute Equipment-Bundles, mit denen auch Audio-Aufnahmen preisgünstig entstehen können – gutes Know-how und Erfahrungen vorausgesetzt. Top-Podcasts nutzen auch professionell produzierte Verpackungselemente mit exklusiven Intro-Musiken und Outro-Jingles, zum Teil mit Profi-Werbesprechern. Das kostet zwar immer, zahlt sich aber aus was Qualität und wertvolle Nachhaltigkeit angeht.

5. Public Relations

Tue Gutes und schreibe, poste, sprich darüber – und lass‘ darüber erzählen! Der beste Podcast der Welt nützt nichts, wenn die Welt davon nichts erfährt. Erfolgreiche Podcaster nutzen sämtliche Verbreitungswege im Web und offline, um ihre Geschichten zu berichten und berichten zu lassen. Dazu gehört heutzutage vor allem eine strategisch kluge Social Media-Offensive inklusive treuen Fans, Supportern und Influencern („liken, teilen, kommentieren und abonnieren“). Weitere Multiplikatoren wie private Accounts, Mitarbeiter und Netzwerke helfen zudem. Corporate Podcast-Produktionen nutzen auch Foren in Web-Gruppen, Pressemitteilungen und gute Kontakte zu Journalisten sowie gezielt Newsletter, um Reichweite zu steigern und bei Streaming-Plattformen auf den oberen Rängen der Charts zu landen.