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Audio killed the Video Star:

Das brauchen Corporate Podcasts

PODCASTMANIA Audio Blog #014

1. Januar 2021

 

Wir wollen, dass das begehrte Medium Audio noch besser wird, um damit vor allem auch in der breiten Masse mehr Anklang der begehrten Zielgruppen findet. Gut gemachtes Entertainment und Edutainment fürs Ohr hat es künftig auf jeden Fall verdient, noch mehr Aufmerksamkeit zu bekommen. Am besten mit ordentlicher Qualität! 

Nur mit einem hochwertigen Podcast-Niveau lassen sich Fragen nach Marketing, Reichweite, Monetarisierung etc. klären. Oder, besser noch: Richtige Antworten und gute Lösungen finden! Die Audionutzung im Netz - eine Welle, die wir seit Jahren beobachten - entwickelt sich, auch durch die Pandemie, zum Tsunami. Der Onlinekonsum von Audioinhalten hatte zu keinem anderen Zeitpunkt einen stärkeren Anstieg in der Nutzung als 2020. Diesen Trend sehen wir auch für die nächsten Jahre. Für Unternehmen, Medien und Marken bedeutet es nun, die vorhandenen Audio-Strategien und ersten Podcast-Gehversuche weiter zu schärfen und zu optimieren. Wer sich im Bereich Audio noch zögerlich und beobachtend verhalten hat, wird künftig vom Markt gezwungen, sich mit Audio intensiv auseinanderzusetzen und mit konkreten Projekten signifikant in das Medium zu investieren.

Wie soll meine Marke modern im Netz klingen? Und was will ich dort wem und wie erzählen? 

Nicht nur diese Fragen suchen dringend nach schlüssigen und Erfolg versprechenden Antworten! Neben den Möglichkeiten der vielfältigen, organischen Reichweitengenerieung und Steigerung der Hörerzahlen werden wir auch eine Intensivierung der Bestrebungen in den Bereichen SEO/SEM bei Google sehen. Diese Maßnahmen werden zu einer noch intensiveren Zusammenführung aller Kampagnenmodule im Rahmen einer einheitlichen Marketingstrategie führen. Einzelne Kampagnenbausteine greifen hier, strategisch geplant, wie ein laufendes Zahnrad ineinander.

Es wird eine sehr spannende und in gewisser Weise auch entscheidende Zeit für den gesamten Audio-Werbemarkt werden - auch, wenn es um die richtige Kennzeichnung von "Werbung" und "Sponsoring" geht. Aber die Frage aller Fragen: Kann es der digitale Audio-Markt schaffen, eine konstante Werbeerlösstruktur zu schaffen, die es Produzenten in Zukunft ermöglicht, hochwertige Audio-Inhalte zu produzieren? Die Kinderschuhe passen nicht mehr, die Audio-Grundschule ist der Standard und es kommt nicht mehr zu einer „Tja, mehr ist aktuell nicht möglich“-Stimmung. Die Entwicklung zeigt in Richtung: Festes Geschäftsmodell mit konstanten Umsatzkennzahlen. Audio-Werbung wird programmatischer, effektiver in Messbarkeit sowie Aussteuerung und kreativer in der Form. Treiber werden hier vor allem die großen Plattformen wie Spotify und Google sein. Audio-Werbung muss sich auf einem völlig neuen Level entwickeln: dynamischer, kreativer, individueller in der Ansprache, skalierbar, planbar und messbar.

Audio-Werbung im Netz wird vor allem eins: kreativer, vielfältiger und zielgruppengenauer ausgesteuert.

Zum wievielten Mal will der Podcastkonsument hören, wie toll ein alkoholfreies Bier einer Bremer Marke nach dem 121. Hören immer noch schmeckt? Wie authentisch und nachhaltig wirksam kann solch eine Form der Werbung sein? Native „Host-Readed“ Ads, in der breiten Anwendung, gehören hoffentlich eher zur Ausnahme als zur Regel. Zu groß sind hier die negativen Effekte in der breiten Anwendung - Streuverluste, wenig Möglichkeit der zeitlichen und quantitativen Aussteuerung und irgendwann leidet die Glaubwürdigkeit des Hosts.

Mit dem Podcast-Format "Das Coronavirus-Update von NDR Info" erreicht der Berliner Virologe Christian Drosten ein Millionen-Publikum. Wer wird der nächste Podcast-"Popstar"? / Foto © NDR Info

Wir werden in unseren Castings weiter auf hohe Qualitätsstandards achten, wenn es um die geeigneten Stimmen je Produktion geht. Jeder Host ist die Seele eines jeden Formates und auch ein Mit-Garant für den Erfolg eines Corporate Podcasts. Mit seiner unverwechselbaren Stimme und durch authentisches Storytelling zieht er seine Hörer von Beginn an bis zum Ende in den Bann - in jeder Podcast-Folge. Die letzten Podcast-Jahre waren noch in Goldgräberstimmung, gefühlt jeder, der einen Spaten gefunden hat, konnte daherkommen und mitmachen. Dieser Bereich wird sich in Zukunft hörbar professionalisieren: Modernes Broadcasting bringt Hosts hervor, die mit Herz und Seele in der Story stecken, absolute Experten auf ihrem Fachgebiet sind sowie spannend und kurzweilig durch das Format führen. Gutes Storytelling sehen wir da im Fokus genauso wie tatsächliche Relevanz mit Nutzeffekten für die HörerInnen.

Content first!? Niemals!

Qualität vor Quantität auch in der auditiven Produktion und technischen Realisation. Ein gutes Storyboard mit einem professionellen Host wird durch eine High-End Produktion erst ordentlich attraktiv fürs Ohr. Dabei darf es keine Hindernisse für die Podcast-Produktion geben: Egal, ob bei Aufnahmen on Location, im Studio oder Corona-bedingt als Fernschalte über räumliche Distanz - die komplette Produktion sollte immer dem maximal Machbaren entsprechen. Mit vergleichsweise geringem Aufwand lassen sich hierbei nahezu perfekte Ergebnisse erzielen - wenn man, weiß wie es geht! Den Standard, und das Maß der Dinge, definieren führende Produzenten und Macher mit Produktionen wie u.a. für die Dresden Marketing GmbH sowie die Helios-Kliniken-Gruppe via Fernschalte oder für Streaming-Plattformen im professionellen Studio. Bei jeder Produktion nicht zu vergessen, es braucht Durchhaltevermögen für gutes Audio. Publisher sollten aber auch nie vergessen: Dranbleiben lohnt sich! Erfolgreiches Podcasting ist mehr Marathon, weniger Sprint.

Und mit diesem Wunsch werden wir wohl nicht die einzigen sein: Es braucht wieder das unbesorgte Zusammenkommen, dieses "Live treffen", um gemeinsam und direkt neue Audio-Ideen zu entwickeln und zu produzieren. Denn nicht nur das Zuhören soll allen Spaß machen, sondern selbstverständlich auch das Podcasten an sich!